Wir entschieden uns ziemlich kurzfristig, mal eine Woche im Osten der USA zu verbringen. Wir haben schon viele Orte im Westen gesehen, der Osten war uns bis anhin aber unbekannt. Da die Jahreszeit für den Idiansummer ideal war und wir auf unserer Reise "Quer durch die USA" im nächsten Jahr nicht in Boston vorbeikommen werden, fiel uns die Entscheidung relativ einfach...
Wie immer, haben wir uns auch dieses Jahr im Vorfeld schon ziemlich gut über das, was wir sehen wollen informiert - natürlich gehören da auch die Sportspiele (Boston ist mit 4 Teams in den Major Leaguen dafür bestens geeignet) und das Shopping dazu!! Die gute Vorbereitung hilft während dem Aufenthalt sehr, die Planung fällt viel einfacher. So flogen wir am Dienstagmorgen via New York nach Boston. Wenn immer möglich sollte man die Einreise nicht in New York planen - die Immigration schaffte es wieder einmal trotz ankommenden Flügen aus Europa ganz easy, nur einen Schalter offen zu haben. In den meisten anderen Destinationen geht heute die Einreise recht einfach. New York ist da sehr speziell Nun ja, wir hatten genügend Zeit und irgendwann waren wir dann auch drin! Der Flug nach Boston war dann kaum der Rede wert - kurz rauf und dann waren wir auch schon dort.... Wir wählten das La Quinta Inn in Somerville als unsere Homebase. Die Hotels sind in Boston ziemlich teuer, im La Quinta Inn stimmt unserer Meinung nach aber das Preis/Leistungsverhältnis. Obwohl das Hotel etwas ausserhalb liegt, ist man mit der Metro (die in ca. 7 Min zu erreichen ist) schnell im Zentrum. Das wlan funktioniert einwandfrei, die Zimmer sind sauber und gleich um die Ecke hat es einen Outlet und einige ganz gute Restaurants... Das Hotel serviert auch ein Frühstück. Dazu können wir aber nichts sagen, da wir uns jeweils einen netten Frühstücksort gesucht haben - wir lieben das american breakfast. Was will man also mehr - das Hotel brauchten wir ja nur für die wenigen Stunden Schlaf, ansonsten waren wir immer unterwegs. Was muss man in Boston gesehen haben? Wir haben uns zuerst mal auf den Freedom Trail begeben. Einen gut ausgeschilderten Weg quer durch Boston, auf dem man bei allen Sehenswürdigkeiten vorbeikommt. In Boston kann man sehr viel über die Amerikanische Geschichte erfahren, schliesslich kamen die ersten Sidler um 1620 hier an. Bei schönen Wetter lohnt sich das Flanieren entlang der Shorline und in einem der vielen Parks. Wir wollten auf jeden Fall auch die weltberühmte Harvard Universität sehen und dort etwas Studentenluft schnuppern. Einen halben Tag haben wir also im Stadtteil Cambridge verbracht. Ebenfalls lohnenswert ist die Aussicht vom Prudential Center über ganz Boston, sowie der Besuch des Fenway Parks - dem Heimstadion der Boston Red Sox. Für uns sind Besuche an Sportanlässen immer Pflicht. Es muss aber nicht unbedingt die Major Profiliga sein, College oder Universitätssport ist genauso faszinierend. Ich erkundige mich (Internet sei Dank) jeweils im Vorfeld, welche Spiele es zu sehen gibt. Diesmal konnten wir die Boston Bruins (NHL) sehen und das Boston College in einem Footballspiel. Beide Anlässe haben sich gelohnt - für Sportbegeisterte ist das sicher ein Muss. Basketball war leider nicht möglich, da die Celtics ausser town waren und auf Collegeniveau die Saison noch nicht gestartet ist. Beide Einen Ausflug nach Cape Cod würden wir auch sehr empfehlen. Provincetown ist die äusserste Ortschaft auf dieser langgezogenen Halbinsel und ganz sicher einen Besuch wert. Es gilt als sehr offen und so haben sich dort viele Homosexuelle niedergelassen. Die Stimmung ist einmalig... Hier gibt es auch sehr gute Möglichkeiten, den obligaten Lobster zu essen (Z.Bsp. im Lobster Pot). Im Sommer soll die Halbinsel von Badetouristen überfüllt sein, im Herbst ist das kein Problem mehr. Den Weg nach Provincetown sollte man nicht auf dem Highway zurücklegen, sondern auf der 6A. Ein Strasse, die durch kleine, verschlafene Ortschaften führt - hier meint man, das Leben sei stehen geblieben. Also der totale Gegensatz zu Provincetown. Um diesen Ausflug zu machen, braucht man natürlich ein Auto. Dies ist aber, sobald man sich in den USA etwas bewegen will, eh ein must! Ebenso brauchten wir das Auto für unseren zweiten Ausflug quer durch den Bundesstaat Massachusetts. Wir wollten das Foilage (färben der Laubblätter) und die covered bridges sehen. Wir sind dann mal 150 Milen gegen Westen gefahren und haben dort beim Benedict Pond Halt gemacht. Ein wunderschöner See, der zum Picknicken, Wandern, Fischen etc. einlädt. Am See entlang führt auch der Appalachian Trail, ein 3800km langer Fernwanderweg. Mit etwas Glück trifft man Wanderer, die sich diesen Trail zum Ziel gemacht haben. Den ganz Trail nonstop wandern nur ganz Wenige - es gibt aber solche, die sich jedes Wochenende einen Teil vornehmen.... da dauert es dann ein Weilchen, bis man den ganzen Trail gewandert ist. Die covered bridges haben wir trotz intensiver Suche leider nicht gefunden. Es soll noch ganz viele davon geben, irgendwie blieben sie uns verborgen. Okay, etwas das wir mal noch nachholen müssen und einen guten Grund, wieder mal nach New England zu reisen. Den letzten Tag vor unserem Rückflug verbrachten wir dann in Salem, the witch city. Hier ist alles auf Hexen getrimmt - ebenfalls sehenswert. Wer in Boston shoppen will, hat dafür ganz viele Möglichkeiten. Die Amis sind auch auf Sales spezialisiert - so gibt es den Mid Season Sale oder den Columbus Day Sale - da werden die Preise zum Teil krass reduziert. Wir sind mal noch zum Burlington Mall gefahren. Dort findet man dann wirklich alles, was das Herz begehrt. Aber auch in Downtown Boston gibt es gute Gelegenheiten und der Assembly Outlet grad beim a Quinta Inn ist ebenfalls lohnenswert. Wir haben die Woche genossen und haben einen uns bisher unbekannten Teil der USA kennengelernt. Super wars.... |
Über uns...Wir sind zwei grosse USA-Fans und bereisen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten immer mal wieder. In loser Folge werden wir Reiseberichte und Erlebnisse von unseren USA Reisen veröffentlichen. Archives
April 2016
|