Unterdessen können wir den Atlantik schon bald sehen, bevor es aber soweit ist, wollten wir noch Barack Obama "hallo" sagen...
Zuerst aber noch ein kurzer Nachtrag zu unseren zwei Tagen im Shenandoa Nationalpark. Es soll nach dem Urteil Vieler der schönste Park sein - für uns Schweizer gibt es sicher spektakulärere Parks als bewaldete Hügel so weit das Auge reicht... Leider war es so, dass ausser ein paar Stunden am ersten Tag, immer dicker Nebel herrschte, es grausig kalt war und oft regnete. So konnten wir die geplante Velotour nicht machen, besichtigten dafür die Luray`s Caverns, welche wirklich lohneswert waren. Den Rest verbrachten wir mehr oder weniger frierend im Wohnmobil und konnten dabei Mitleid mit unseren Triathlon-Kollegen in der Schweiz haben, die bei arktischen Temperaturen in Stettfurt starten wollten... Shenandoa hat es uns also nicht angetan und wir freuten uns auf die Weiterfahrt nach Washington DC.
Hier für alle Interessierten zuerst eine kurze Geschichtslektion....
Washington wurde auf dem Reisbrett entworfen. Als man nach der Kapitulation von England eine Hauptstadt bestimmen wollte, musste eine gute Balance zwischen den Südstaaten und dem Norden gefunden werden. Die bestehenden Städte wie Boston oder Philadelphia lehnte der Süden als zu industrialisiert ab. So wurde entschieden, in die Mitte der 13 Kolonien die Hauptstadt zu kreieren. Früher wurde der District of Colombia vom Kongress geführt, erst 1973 bekam die Stadt einen eigenen Bürgermeister. Unterdessen ist DC eine schicke Stadt geworden, in der allerdings das Gefälle riesig ist. Mehr als die Hälfte besitzen ein Uni-Diplom, während dem es auf der anderen Seite ganz viele Notbedürftige gibt.
Unser Campground liegt ausserhalb der Stadt, Downtown ist aber sehr gut mit Bus und Metro zu erreichen. Den Tipp bekamen wir von Jörg, einem alten Kanti-Kollegen, der hier in DC lebt und arbeitet. Ihn und seine Frau trafen wir dann auch gleich nach unserer Ankunft zum Lunch. Wie klein doch die Welt ist - irgendwie huure cool, einen Weinfelder, mit dem ich vor 26 Jahren zusammen die Schulbank drückte, hier in DC zu treffen. Es war spannend und einige Fragen, die uns in diesen bald 6 Wochen noch niemand beantworten konnte, konnte uns Jörg nun klären. (Das Tankstellen-Benzin-Preis-Phänomen konnte uns aber auch Jörg nicht lösen.)
Am folgenden Tag wollten wir die Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten unsicher machen. Vor lauter Bäumen (nein, nicht die im Shenandoa, sondern Werbebrochuren) sahen wir den Wald gar nicht mehr und wussten nicht, ob wir eine Hop-on-Hop-off Tour buchen sollen und wenn ja, welche. Nach dem Studium dieser x Brochuren entschieden wir uns, dass wir als stramme Schweizer ja diese Monumente auch abwandern könnten. So zogen wir - bei zuerst bewölktem, nachher blauen Himmel und ca. 27 Grad - los. Und wir sahen wirklich alles. Vom Washington Memorial, zum Lincoln Monument, über das Vietnam Memorial, den Arlington Cemetery, The White House (Obama war zu beschäftigt, er hatte keine Zeit für uns....) und auch das Congress Gebäude. Dieses wollten wir im Visitor Center etwas genauer besichtigen und stellten uns in die Schlange (Sicherheitsvorkehrungen wie am Flughafen). Überall Plakate, dass man kein Flüssigkeiten, keine Sprays, keine Waffen etc. mitnehmen dürfe. Für uns kein Problem, wir sind clean. Denkste! Beim Röntgen meiner Tasche stoppte der Officer das Band und nahm sich dann meine Tasche vor. Ich überlegte fieberhaft, was er denn gesehen haben könnte... Aha, mein kleines BZT-Sackmesserchen, dass ich irgendwann mal zuunterst in die Tasche gepackt hatte!! So wurde mir der Eintritt verwehrt - immerhin hat der gestrenge Officer den Test bestanden. Ich habe ja immer behauptet, die schauen eh nicht so genau...
Am Ende des Tages zeigte das Smartphone eine Marschdistanz von ca. 16km an - mit müden Beinen gings am Abend zurück zum Campground.
Den zweiten Tag wollten wir - da das Wetter schlecht voraus gesagt wurde - in den Smithonian Museen verbringen. Diese Museen sind beindruckend aufgebaut und für alle Besucher gratis. Wir entschieden uns für das Air & Space Museum und für die Biologin noch das Museum of natural History. Nach dem Durchstöbern dieser beiden fantastischen Museen, zeigt sich wieder blauer Himmel über DC und wir genossen die warmen 27 Grad an der Sonne.
Dem Charme von DC sind wir bereits verfallen und haben daher für eine Nacht verlängert, damit wir Morgen noch den Zoo besuchen können. Er soll einer der besten sein und so wollen wir uns das nicht entgehen lassen.
Wohin es uns für die letzten Tag zieht, wissen wir noch nicht genau. Eigentlich wollten wir an der Küste die letzten Tag bei Sonne ausklingen lassen, die verschiedensten Wetter-Apps sagen für die kommenden Tag hier im Osten Regen voraus. Also leider kein Strand-Feeling zum Abschluss...
So muss ich unserem Freund Nick aus San Francisco zustimmen "East coast is ok, but West coast is the best coast"! Nick, you are so damn right!!
Wir dürfen uns aber sicherlich nicht beklagen. Ausser den zwei Tagen im Shenandoa hatten wir mit dem Wetter immer Glück - entweder waren wir im Auto unterwegs oder es regnete nachts. Dass der Abschluss nun nicht mehr so sonnig aussieht ist vielleicht gar nicht so schlecht - so fällt uns der Abschied leichter!!
Zuerst aber noch ein kurzer Nachtrag zu unseren zwei Tagen im Shenandoa Nationalpark. Es soll nach dem Urteil Vieler der schönste Park sein - für uns Schweizer gibt es sicher spektakulärere Parks als bewaldete Hügel so weit das Auge reicht... Leider war es so, dass ausser ein paar Stunden am ersten Tag, immer dicker Nebel herrschte, es grausig kalt war und oft regnete. So konnten wir die geplante Velotour nicht machen, besichtigten dafür die Luray`s Caverns, welche wirklich lohneswert waren. Den Rest verbrachten wir mehr oder weniger frierend im Wohnmobil und konnten dabei Mitleid mit unseren Triathlon-Kollegen in der Schweiz haben, die bei arktischen Temperaturen in Stettfurt starten wollten... Shenandoa hat es uns also nicht angetan und wir freuten uns auf die Weiterfahrt nach Washington DC.
Hier für alle Interessierten zuerst eine kurze Geschichtslektion....
Washington wurde auf dem Reisbrett entworfen. Als man nach der Kapitulation von England eine Hauptstadt bestimmen wollte, musste eine gute Balance zwischen den Südstaaten und dem Norden gefunden werden. Die bestehenden Städte wie Boston oder Philadelphia lehnte der Süden als zu industrialisiert ab. So wurde entschieden, in die Mitte der 13 Kolonien die Hauptstadt zu kreieren. Früher wurde der District of Colombia vom Kongress geführt, erst 1973 bekam die Stadt einen eigenen Bürgermeister. Unterdessen ist DC eine schicke Stadt geworden, in der allerdings das Gefälle riesig ist. Mehr als die Hälfte besitzen ein Uni-Diplom, während dem es auf der anderen Seite ganz viele Notbedürftige gibt.
Unser Campground liegt ausserhalb der Stadt, Downtown ist aber sehr gut mit Bus und Metro zu erreichen. Den Tipp bekamen wir von Jörg, einem alten Kanti-Kollegen, der hier in DC lebt und arbeitet. Ihn und seine Frau trafen wir dann auch gleich nach unserer Ankunft zum Lunch. Wie klein doch die Welt ist - irgendwie huure cool, einen Weinfelder, mit dem ich vor 26 Jahren zusammen die Schulbank drückte, hier in DC zu treffen. Es war spannend und einige Fragen, die uns in diesen bald 6 Wochen noch niemand beantworten konnte, konnte uns Jörg nun klären. (Das Tankstellen-Benzin-Preis-Phänomen konnte uns aber auch Jörg nicht lösen.)
Am folgenden Tag wollten wir die Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten unsicher machen. Vor lauter Bäumen (nein, nicht die im Shenandoa, sondern Werbebrochuren) sahen wir den Wald gar nicht mehr und wussten nicht, ob wir eine Hop-on-Hop-off Tour buchen sollen und wenn ja, welche. Nach dem Studium dieser x Brochuren entschieden wir uns, dass wir als stramme Schweizer ja diese Monumente auch abwandern könnten. So zogen wir - bei zuerst bewölktem, nachher blauen Himmel und ca. 27 Grad - los. Und wir sahen wirklich alles. Vom Washington Memorial, zum Lincoln Monument, über das Vietnam Memorial, den Arlington Cemetery, The White House (Obama war zu beschäftigt, er hatte keine Zeit für uns....) und auch das Congress Gebäude. Dieses wollten wir im Visitor Center etwas genauer besichtigen und stellten uns in die Schlange (Sicherheitsvorkehrungen wie am Flughafen). Überall Plakate, dass man kein Flüssigkeiten, keine Sprays, keine Waffen etc. mitnehmen dürfe. Für uns kein Problem, wir sind clean. Denkste! Beim Röntgen meiner Tasche stoppte der Officer das Band und nahm sich dann meine Tasche vor. Ich überlegte fieberhaft, was er denn gesehen haben könnte... Aha, mein kleines BZT-Sackmesserchen, dass ich irgendwann mal zuunterst in die Tasche gepackt hatte!! So wurde mir der Eintritt verwehrt - immerhin hat der gestrenge Officer den Test bestanden. Ich habe ja immer behauptet, die schauen eh nicht so genau...
Am Ende des Tages zeigte das Smartphone eine Marschdistanz von ca. 16km an - mit müden Beinen gings am Abend zurück zum Campground.
Den zweiten Tag wollten wir - da das Wetter schlecht voraus gesagt wurde - in den Smithonian Museen verbringen. Diese Museen sind beindruckend aufgebaut und für alle Besucher gratis. Wir entschieden uns für das Air & Space Museum und für die Biologin noch das Museum of natural History. Nach dem Durchstöbern dieser beiden fantastischen Museen, zeigt sich wieder blauer Himmel über DC und wir genossen die warmen 27 Grad an der Sonne.
Dem Charme von DC sind wir bereits verfallen und haben daher für eine Nacht verlängert, damit wir Morgen noch den Zoo besuchen können. Er soll einer der besten sein und so wollen wir uns das nicht entgehen lassen.
Wohin es uns für die letzten Tag zieht, wissen wir noch nicht genau. Eigentlich wollten wir an der Küste die letzten Tag bei Sonne ausklingen lassen, die verschiedensten Wetter-Apps sagen für die kommenden Tag hier im Osten Regen voraus. Also leider kein Strand-Feeling zum Abschluss...
So muss ich unserem Freund Nick aus San Francisco zustimmen "East coast is ok, but West coast is the best coast"! Nick, you are so damn right!!
Wir dürfen uns aber sicherlich nicht beklagen. Ausser den zwei Tagen im Shenandoa hatten wir mit dem Wetter immer Glück - entweder waren wir im Auto unterwegs oder es regnete nachts. Dass der Abschluss nun nicht mehr so sonnig aussieht ist vielleicht gar nicht so schlecht - so fällt uns der Abschied leichter!!